Schon mal versucht, in einer größeren Stadt mit Kinderwagen, Bus und Bahn zu fahren – was leider immer noch viel mehr Frauen als Männer betrifft? Genau. Städteplanung ignoriert alle, die keine Männer ohne Behinderung im Auto sind.
Geschlechter bewegen sich unterschiedlich durch den öffentlichen Raum. Deshalb erleben sie Bewegungsfreiheit oder Einschränkungen auch anders. Das belegt unter anderem eine Studie des Bundesverkehrsministeriums. Die Unterschiede sind demnach „auf die unterschiedlichen Lebenskontexte von Männern und Frauen zurückzuführen“.
Anders ausgedrückt: Geschlechter-Ungerechtigkeit ist auch in unsere Städte fest eingebaut.
Weiterführende Links und Infos:
Studie des Verkehrsministeriums „Mobilität in Deutschland“: http://www.mobilitaet-in-deutschland.de/pdf/MiD2017_Ergebnisbericht.pdf
Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes: https://www.kba.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistik/Fahrzeuge/FZ8/fz8_202109.pdf;jsessionid=5EEC218F70DDEC7566C04596465C74BF.live21304?__blob=publicationFile&v=4
Interview mit Leslie Kern (Englisch): https://www.bitchmedia.org/article/leslie-kern-building-feminist-cities
Buch von Leslie Kern: https://pinkstinks.de/buecher/feminist-city-wie-frauen-die-stadt-erleben/
Safer Citys Map von Plan International: https://www.plan.de/safeinthecity.html
Wenn wir in unseren Texten und Videos von Frauen und Mädchen sprechen, beziehen wir uns auf die strukturellen und stereotypen gesellschaftlichen Rollen, die alle weiblich gelesenen Personen betreffen.
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Bildquelle: Alexander Popov/Unsplash